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Leserstimmen:

 

Dass Musik-Kritiker ihre einstigen Aufsätze und Artikel später in Buchform zusammenführen, ist gängige Praxis, die allein schon deshalb ihre Berechtigung hat, weil die verstreuten Beiträge nur äußerst mühsam wieder ausfindig zu machen wären. Wer hat heute schon Zugriff auf das „Jazz-Echo“, einer inhaltsreichen Beilage des ab 1948 monatlich erscheinenden „Herren“-Magazins „Gondel“? Wenn Siegfried Schmidt-Joos, in den 1960er Jahren u. a. Redakteur und Autor des „Jazz-Echos“, nun zurückblickt und einige seiner früheren Texte (z. B. über Jimmy Giuffre oder Ornette Coleman, über John Lee Hooker oder Frank Sinatra) wieder verfügbar macht, ist das schon an sich lohnend. Zumal sein stets kritischer Geist garantiert, dass die Inhalte inzwischen keineswegs Staub angesetzt haben, sondern immer noch äußerst lebendige Zeugnisse eines „der spannendsten Jahrzehnte“ des Jazz bilden. Schmidt-Joos bleibt aber nicht bei seinen eigenen Ansichten stehen: Zeitgenössische Beiträge anderer Autoren von Joachim Ernst Berendt bis Mike Zwerin werden ebenfalls wiederveröffentlicht. Dadurch zeigt sich Schmidt-Joos diskussionsfreudig und eben nicht als einseitiger Meinungsmacher. Das entspricht ganz der oft dialog-artigen Anlage seiner eigenen Texte. Außerdem beschreibt Schmidt-Joos rückblickend den Austausch mit seinen einstigen Kollegen sehr persönlich in kurzen Porträts. Und nicht zuletzt vermittelt die Lebendigkeit des Buchs von vornherein dessen visuelle Gestaltung durch Detlef A. Ott, die in einem flexibel anmutenden Layout u. a. Fotos, Cover-Abbildungen des „Jazz-Echos“ bzw. von LPs einbindet.

Prof. Dr. Jürgen Arndt, Mannheim


 

Ein ganz und gar wunderbares und verboten gutes Buch. Man ist fasziniert von den klugen Beiträgen, die der überaus kompetente Autor verfasst hat. Dazu werden auch Kritiken anderer, sowie Biografien, Geschichten, Zitate und Fotos spannend zusammengetragen. Diese für meinen Musikgeschmack wichtigste Zeit des Jazz wird hier unterhaltsam und kenntnisreich dokumentiert, und man kann nicht anders, als so manches länger nichtgehörte Album wieder aufzulegen. Von Sarah Vaughan und Frank Sinatra, über Sonny Rollins, Miles Davis und John Coltrane, Bill Evans und etlichen Giganten mehr, es war berührend wiederzuentdecken, von wie vielen Goldschätzen man in den Sixties umgeben war. Danke Siegfried Schmidt-Joos und Partner Detlef A. Ott für diese großartige und wichtige Arbeit.

Dietmar Kawohl, München


 

Thank you so much for your new book you did with your partner in crime. Certainly as Alec Wilder says on page 140: “The great American Songs will be one day like Shakespearian sonnets”. True!

Emil Viklický, Prag


Es ist nicht nur für den Rezensenten überraschend, wie viele gut fundierte und spannende Jazz-Beiträge es in den 1960er Jahren »aus der Feder« des (immer noch!) rührigen Musikkritikers sowie auch von anderen gab. Hier sind es vor allem Texte aus einem für Jugendliche einst kaum oder nur schwer zugänglichen Hamburger »Herrenmagazin« (!!) und erreichten daher jene nicht, welche nur das »Jazz-Podium« »studieren« konnten. Im »Vorwort« – schon das ein lesenswert spannendes Kapitel – lenkt Schmidt-Joos bereits den abwägenden Blick auf die einst modischen Bemühungen, durch Jazz-Erweiterungen – sprich »modern« – die hierzulande vor allem auch Anerkennung für diese Musik bewirken sollten. Und er verführt den Leser, sich auf ein Für und Wider zu einstigen Avantgardisten einzulassen. Lesenswert vom genial sezierten »Versuch über Jimmy Giuffre«, über ein launiges Miles-Davis-Porträt (Mike Zwerin), die respektvoll-objektive Entdeckung der »Jazz-Seele des Frank Sinatra« bis hin zu Plattenkritiken. Das alles schärft den Blick in viele Richtungen. Mit hinzu in diesen Kanon der Jazzbegutachtung jener Jahre – das blasse »(Hrsg.)« auf dem Umschlag zeigt es an – nimmt Schmidt-Joos auch Autoren wie Werner Burkhardt, Ingolf Wachler, Mike Zwerin, Nat Hentoff, Joachim-Ernst Berendt. Deren Beiträge zeigen u.a., dass man die ihnen einst nicht immer ganz zu Unrecht attestierte »Einseitigkeit« (Berendt!) etwas einschränken kann. Denn auch die Genannten begegneten den angeswingten Randgebieten des Jazz wie »Blues«, »Musical« oder »Beat« oft anders als vermutet. Dem Herausgeber ist zuzustimmen, wenn er sein Buch im Untertitel »kritische Skizzen aus einem hoffnungsvollen Jahrzehnt« nennt: Denn diese Jahre – wie auch schon die 1950er – waren für den Jazz zwischen Traditionsbewahrung und verbissen angetriebenem »Fortschritt« wirklich eine spannendere Zeit gegenüber der »spannungsärmer und einschläfernden« (Schmidt-Joos) Gegenwart. Auch dieses Buch erweist sich als Fundgrube und reizt zum CD- und Plattenkauf!

Gerhard Klußmeier, Swinging Hamburg

 


Seit gestern halte ich nun das neue Werk in Händen und bin sehr begeistert. Auch für einen alten Jazzer eine wahre Fundgrube.

Besonders gefällt mir auch die grafische Gestaltung mit der reichen Bebilderung.

 Klaus D. Pott, Neu Isenburg

 


It is an amazing publication mapping the golden age of jazz with wonderful pictures including a picture of my instrument which I am so pleased of! And much congratulation for releasing such informative and jazz history mapping publication.

Petr Dvorsky, Prag

 


Wieder eine tolle Ausgabe, Erinnerungs-Literatur, der 1960er von Siegfried Schmidt-Joos herausgegeben mit wunderbaren Fotos!

Rolf Wachowius, Berlin

 

 


 

Zum 85. Geburtstag des renommierten Musik-Journalisten Siegfried Schmidt-Joos erschien ein neues Buch, das in Zusammenarbeit mit JFSG entstanden ist.

ES MUSS NICHT IMMER FREE JAZZ SEIN

Zeitlose Texte zu Musik & Politik von  Siegfried Schmidt-Joos

- mit zwei Beiträgen von Kathrin Brigl -

Porträts, Polemiken, Liner Notes, Reportagen, Interviews und viele seltene Fotos

 

Verlag Klaus-Jürgen Kamprad

www.vkjk.de

Hardcover, 272 Seiten

ISBN 978-3-95755-666-0

SIEGFRIED SCHMIDT-JOOS: »Die Neugier hat mein Leben bestimmt

Er habe immer noch mehr wissen wollen und nicht aufgehört, Fragen zu stellen. Nicht nur in der Musik, auch bezüglich philosophischer Probleme, in Geschichts- und Naturwissenschaften sowie im frühen Christentum ist er bewandert und gilt als penibler Dokumentarist, der in Wort und Schrift zu plaudern versteht.

Am 17. April 2021 feiert der renommierte Musik-Journalist Siegfried Schmidt-Joos seinen 85. Geburtstag.

Seit sechs Jahrzehnten schreibt er stilistisch unverwechselbar über Musik in Büchern, Zeitungen und Zeitschriften. Er gestaltete Musiksendungen für Funk und Fernsehen und moderierte zahlreiche Konzerte. Der Soundtrack seines Lebens ist der Jazz, der die Grundlage vieler Verzweigungen in der populären Musik bildete. Das »Rock-Lexikon«, das von ihm und Barry Graves verfasst wurde, erlangte nach Erscheinen 1973 Kultstatus - auch in der DDR.  Dass er sich  jenseits des Jazz auch für Popmusik bis hin zum Musical interessierte (und auch dort zum Experten wurde), hält er für logisch, weil die Maßstäbe, die im Jazz gelten, auch für andere Genres Gültigkeit besitzen: »Komponisten des Great American Songbook wie Irving Berlin, George Gershwin, Rodgers & Hart haben das Material für den Jazz geliefert. Die Rockmusik kam zur Hälfte aus der Blues-Tradition, die andere Hälfe von Country & Western Music, die plötzlich selber durch die Berührung mit der schwarzen Musik anders klang. «

Anlässlich seines Geburtstages hat Siegfried Schmidt-Joos in Kooperation mit der JUST FOR SWING GAZETTE unterschiedliche Texte zu Musik und Politik ausgewählt, die die hohen journalistischen Qualitäten des Autors – auch schon in frühen Jahren - zur Geltung bringen. Es sind zeitlose Schriften, die eine subtile Verbindung aufweisen, aber auch biographische Spuren erkennen lassen. »Auf der Suche nach den Wurzeln des Swing entdeckte ich das Broadway-Musical und das Great American Songbook, durch die intensive Beschäftigung mit dem Blues die Anfänge der Rockmusik

Das Spektrum der Kompilation reicht von Beiträgen aus den 1960er Jahren - wie für die einflussreiche Kulturzeitschrift »Der Monat« - bis hin zu Aktuellem im JAZZPODIUM. Auch unveröffentlichte Beiträge zieren diese Zusammenstellung: Ein Blick aus Tony Bennetts Fenster auf den Central Park, eine Band jazzt für Josef Stalin in einem leeren Theater, Gitte Haenning singt in der Berliner Komischen Oper für ihren Vater sind drei weitere Szenen aus den 21 Geschichten in diesem Buch. Schmidt-Joos interviewt, porträtiert, analysiert, kritisiert und polemisiert. Der Mann kann einfach schreiben. Er hat sich und seinen Lesern mit dem reichhaltig illustrierten Buch ein wundervolles Geschenk gemacht. Happy Birthday!

 


Am 1. Juli 2021 sendete der MDR anlässlich Satchmos 120.Geburtstag und 50. Todestag ein Kultur Spezial. Darin führte die Moderatorin Ellen Schweda ein Telefoninterview mit Siegfried Schmidt-Joos zu seinem neuen Buch. Das Interview publizieren wir hier zum Nachhören mit der freundlichen Genehmigung von Frau Heidi Eichenberg (MDR).

 

Durch Anklicken des Logos geht es zum Interview (Länge 08:43):

 


 

Leserstimmen

Pardon, doch es ist nun mal so, dass mir zu diesem Buchtitel sofort ein m. E. passenderer einfiel: „Es muss gar kein Free Jazz sein“. Das wird in meiner Voreinge­nommenheit begründet sein. Doch Jazz-Klänge, die ich mag, müssen schon in instrumental perfekter Weise swingend und melodisch dargeboten werden, was mir „Free-Jazz“ nun mal nicht bietet. Doch das nur vorweg. Dieses Buch ist, sicherlich nicht konzipiert, um es in einem Stück von Anfang bis zum Ende durchzulesen. Es wird hier ein Sammelband von ausgewählten und lesenswerten Essays des Autors aus sechs Jahrzehnten vorgelegt. Diese bezeugen auf eigentlich überraschende Weise, dass Schmidt-Joos es zeitnah verstand und versteht, mit Worten und Sätzen Jahre und Jahrzehnte überdauernde Musik mit deren Interpreten zu erkennen und treffend zu beschreiben. Er analysierte und beschrieb sie einst so, dass es heute noch überzeugt, und u.a. nun auch einstige eigene Meinungen bestätigt (meine jedenfalls vielfach) oder auch widerlegt. Im 7. Kapitel des Buches heißt ein Aufsatz aus dem Jahr 1974 (!) „Fortschritt ins Abseits. Zur Situation des Free Jazz“ – Na bitte, hab’ ich doch gesagt!  Gerhard Klußmeier, Hamburg


Wie wunderschön ist doch das Buch schon vom Ansehen geworden. Ich gratuliere Dir und Euch sehr dazu. Dr. Antje Vollmer, Berlin


Gratulation zum neuen Buch. Das ist doch eine schöne Nachricht in diesen Zeiten .Auf daß die Musik uns allen nicht nur als Konserve & in Form von literarischer Aufbereitung erhalten bleibt . Danke, dass Du diese großen Zeiten in Erinnerung rufst. Cornelius Claudio Kreusch, München


Vor ein paar Tagen habe ich den feinen Band erworben und mich schnurstracks darin versenkt (wobei mir nicht entgangen ist, dass Sigi - trotz Freundschaften zu einigen Avantgarde-Künstlern - nicht gerade für den titelgebenden Free Jazz „glüht“). Es macht Spaß, im Buch zu blättern und zu lesen. Dieter Drescher, Österreich


Allein beim ersten Durchblättern habe ich mich immer wieder fest gelesen und inzwischen habe ich es auch richtig von vorne bis hinten mit größtem Vergnügen auf mich wirken lassen. Es ist wie mit großartiger Musik, sie nimmt einen gefangen und lässt einen erst einige Zeit nach dem Ausklingen wieder los. Also, noch mal großen Dank dafür! Volker Steppat, Bremen


 Was für eine Wucht! Ich habe stundenlang darin geblättert und mich immer wieder festgelesen. Da steckt ja ein ganzer Kosmos drin. Es ist wie ein Background-Panorama meiner jungen Jahre. Und dann auch noch so vielfältig präsentiert!!  Und ein richtiges, „anständiges” Buch, – mit Fadenheftung und so. What a feeling! Rolf Schmidt, Bremen


„Es muß nicht immer Free Jazz sein“ ist ein so tolles, exzellent gestaltetes und tatsächlich zeitloses Buch geworden, es ist eine wahre Freude, es allein in den Händen zu halten. Und dass so viel geliebtes New York mit all seinen Facetten darin vorkommt, erhöht die Begeisterung nur noch, einfach wunderbar, auch nochmal das unvergessliche Interview mit Tony Bennett nachlesen zu können. Detlef Ott hat da gemeinsam mit Euch beiden wirklich rundum gezaubert. Die Bilderauswahl ist hinreißend, und über die grandiose Leit-Idee mit den Kaffeebechern haben wir ja schon ergiebigst geschwärmt.       Auch Kathrins Gitte-Selbstporträt-Beitrag ist so flüssig geschrieben und ein super Dokument über eine Ausnahme-Künstlerpersönlichkeit - und liest sich gemeinsam mit der „Liebeserklärung“ an die Little Sister beinahe wie in einem Atemzug. Es zahlt sich halt wirklich aus, wenn die Autoren nicht nur über Liebe zur Materie, sondern auch über großes Fach- und Hintergrundwissen verfügen. Natürlich ist auch das Bill-Ramsey-Nachwort eine Freude zu lesen, das Buch könnte keinen besseren Titel haben, und der letzter Satz ist natürlich der Oberknaller. Dickes Kompliment! Melanie und Rolf Kühn, Berlin


Ja, der Mann kann  einfach schreiben. Gerhard Evertz, Hannover


Eine tolle Zusammenstellung von Texten von Siegfried Schmidt-Joos, zum Lesen und Wiederlesen in neuen Zusammenhängen. Großartige informative Texte mit einer Fülle von begleitenden und sorgsam eingeordneten Bildmaterialien in sieben Kapiteln mit einem umfangreichen Personenregister, und: Gestaltung, Farben und der Druck sind einfach super.  Ja, ein tolles Buch zum Selberlesen und zum Verschenken. Gratulation für diese Publikation an alle Beteiligten und – nachträglich – von mir an Siegfried Schmidt-Joos zum 85ten. Rolf Wachowius, Berlin


Da sind ja sehr viele ganz unterschiedliche Themen aufgegriffen. Und Du hast mit dem Layout ganze Arbeit geleistet. Gratulation! Thomas Moritz, LeipJAZZig


Ich habe das Nachwort zuerst gelesen. Darin wird schon klar um welches Kompendium es sich hier wieder handelt, ähnlich wie in „Die Stasi swingt nicht“. Deutlich wurde auch für mich, die Cosmopolität von Schmidt-Joos allen Jazz- und Musikstilen gegenüber. So einen offenen Geist findet man selten, den dann ja auch der „Jazzpabst“ zum Schluss vermissen ließ. Wichtig scheint mir auch, dass Schmidt-Joos eher eine US-amerikanische Sichtweise auf den Jazz hat, die keine scharfe Grenze zwischen Jazz und Pop zieht. Qualitäts-Jazz muss auch immer unterhaltend sein, um sein Publikum zu finden. Das Sektiererhafte vieler Neutöner führt in eine Sackgasse, in der man nur noch mit öffentlichen Geldern überlebt. Persönlich fühlte ich mich auch sehr angesprochen, dass auch bei Schmidt-Joos der erste große Hero Charlie Parker war, genau wie bei mir. Was ich nicht wusste, dass er auch der Autor des Pegasus-Bändchen über Parker  war, das ich neben anderen aus dieser Reihe in den 50er Jahren von meinem Taschengeld erstanden habe. Aber, wenn ich das sagen darf, ist auch Deine Sichtweise auf den Jazz adäquat der von Schmidt-Joos.  Das ist mir außerordentlich sympathisch. Klaus D. Pott, Bad Iburg  


Das Buch ist meiner Meinung nach eine Sonderklasse - In Ausführung, Konzept, Inhalt! Damit ist Siegfried Schmidt-Joos ein ganz exzellentes Werk gelungen. In hervorragendem Layout! Der Satz war bestimmt eine ,,Schweinearbeit“. Alles passt. Freddy Schauwecker, Düsseldorf


Das Buch von SSJ und Dir ist eine große Bereicherung. Toll gemacht. Einiges für mich total neu. Peter Colev, Leipzig


Ältere Semester und solche, die mit dem Büchermarkt der alten BRD vertraut sind, werden rasch die Herleitung des Titels erkennen, aus „Es muss nicht immer Kaviar sein“ (1960) von Johannes Mario Simmel (1924-2009), einen Band, den man wechselweise als Agentenroman oder Kochbuch lesen kann. Nimmt man noch die Verfilmungen hinzu - 1961 mit O.W. Fischer, 1977 als ZDF-Serie (mit Siegfried Rauch, Hildegard Krekel, Friedrich W. Bauschulte) - darf man sagen: mehr BE-ERR-DE geht nicht. In gewisser Weise gilt das auch für Siegfried Schmidt-Joos, am 17. April ist er 85 geworden.

Hier schreibt ein Generalist, thematisch breit aufgestellt wie kaum einer seiner Kollegen, Nachfolger und Nachfolgerinnen. Hier bemüht sich der elder statesman der deutschen Jazzpublizistik, ein paar seiner Stücke vor dem Vergessen zu retten. Die meisten sind das Gegenteil von „zeitlos“, sie tragen einen deutlichen Zeitstempel. Das muss kein Nachteil sein. Bei allem Widerspruch, den sie auslösen, leisten sie etwas Wichtiges: sie schreien geradezu nach einem Vergleich „damals/heute“, sie fordern damit den eigenen Standpunkt. Und, weil Schmidt-Joos schreiben kann, tun sie das nicht unter Niveau. Haben wir denn gar nichts mit Gewinn gelesen? Doch, um noch einmal auf die Charakterisierung „Generalist“ zurückzukommen: wo es weniger um die Beurteilung individueller Musikerleistungen geht, wo Schmidt-Joos als Zeitgeschichtler sich betätigt, hat das Buch durchaus seine Momente (zugegeben, wir sind den Kapiteln über Gitte, Paul Kuhn und Bill Ramsey weniger intensiv nachgegangen). Michael Rüsenberg, Köln ("Jazz City“)


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Stephan Schulz / Detlef A. Ott

WHAT A WONDERFUL WORLD  - Als Louis Armstrong durch den Osten tourte

(248 Seiten) Hardcover  | ISBN 978-3-74505-244-2

Mehr Informationen und erhältlich über:  AMAZON und EPUBLI